Ansichtskarte / ohne Anschrift und Briefmarke
Böhmische Schweiz - Königsmühle / kraj - Ústecký / okres: Děčín
nicht gelaufen - Rückseite beschrieben / die Ansichtskarte trägt das Datum: "29. 4. 42"
Masse: 138 x 89 mm
Bemerkung: Die Mühle wurde bereits von Matthias Oeder auf den Karten der Ersten Kursächsischen Landesaufnahme (1586-1633) als Brettmühle verzeichnet. Als Brettsäge bestand die Mühle mindestens seit 1577. Erbaut wurde sie wahrscheinlich durch Mitglieder der Familie von Bünau, die 1534 die Herrschaft Tetschen (Děčín) übernahmen. Die Schneidemühle arbeitete bis 1872, wurde dann stillgelegt und 1894 abgebrochen. Bereits Anfang des 19. Jahrhunderts wurde das Anwesen um ein Waldhegerhaus erweitert, welches um 1900 auch als Gaststätte diente. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Besitzer vertrieben; heute sind von der Mühle nur noch Reste der Grundmauern erkennbar.
Der Fluss entspringt in einem Waldgebiet der Böhmischen Schweiz westlich des Dorfes Maxičky (Maxdorf) bei Děčín auf einer Höhe von knapp 450 Metern. In nördliche Richtung fließend hat sich der Krippenbach über nahezu den gesamten Verlauf als Engtal in die Sandsteinschichten des Elbsandsteingebirges eingeschnitten. Die enge Talsohle ließ mit Ausnahme einiger Mühlen die Anlage von Siedlungen nicht zu. Erst im Bereich zwischen der Mündung des Liethenbaches und der Flussmündung in die Elbe weitet sich der Talgrund leicht auf. Hier befindet sich der Großteil der Bebauung von Krippen.